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 Syker Kreishaus
presse Offline



Beiträge: 28

20.10.2006 08:04
Politik mit der Brechstange Antworten

Zum Bericht „ Raumfrage in Syke: ‚Weiträumig denken“‘, Ausgabe vom 16. September, schreibt Ratsherr Friedhelm Schäfer aus Bassum:
„Unser Landrat Gerd Stötzel hat in einem Interview darauf hingewiesen, dass Probleme durch den zu erwartenden Leerstand im Syker Kreishaus auch intelligent gelöst werden können. Er verweist dabei auf die Stadt Bassum, wo er als Bürgermeister mit der Ansiedlung einer Bücherei im Rathaus eine Lösung zur Nutzung leerstehender Räume gefunden hätte.
Als ich vor fast zwei Jahren neu in den Rat kam, hatte die Stadt Bassum, handelnd der Bürgermeister, die Volksbank für 50 000 Euro jährlich angemietet. Diese Kosten entstehen der Stadt Bassum bis ins Jahr 2011. Tatsächlich gab es keinen zwingenden Bedarf für diese Räumlichkeiten, also auch keine Notwendigkeit, in der Folge einen Buchladen als Mieter ins Rathaus zur Beseitigung des Leerstandes zu nehmen.
Die Stadt Bassum muss aktuell überlegen, Bäder zu schließen, musste die Steuern erhöhen und hat eigene Gebäude leer stehen, Eine Reihe von Geschäften stehen leer, bei denen sich die Vermieter gefreut hätten, wenn nicht die Stadt als Konkurrent für einen potentiellen Mieter — den Buchladen — aufgetreten wäre.
Ergebnis dieser „erfolgreichen“ Ansiedlungspolitik sind jährliche Mehrkosten in Höhe von 50 000 Euro; also eine deutliche Mehrbelastung der Bürger! innen und das noch bis ins Jahr 2011.
Wenn also die neue „Büroraum- und Ansiedlungspolitik‘ des Landrates genauso erfolgreich wird, wie in Bassum, dann ist zu befürchten, dass wir Bassumer zweimal dafür zahlen. Einmal noch aus der Zeit des Landrates als Bürgermeister in Bassum und dann noch einmal über die Kreisumlage für die Büroleerstände des Landkreises.
Wer Struktur- und Ansiedlungspolitik wie in Bassum und jetzt offensichtlich auch beim Landkreis mit der Brechstange betreibt, macht dieses auf Kosten der Bürgerinnen und Bürger, welche die fehlenden Mittel durch Steuern und Kreisumlage aufbringen müssen. Wohl dem, der sich dabei noch auf die Schulter klopfen kann und sich für ganz toll hält.“
23.10.2003

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